Oh Olio mio

5 Dinge, die Sie über gutes Olivenöl wissen sollten!

Zu viel Unwissen, zu viel Gepansche, zu viel schlechte Qualität auf dem Markt. Das ist die schonungslose Wahrheit, wenn es um Olivenöl geht. Welche Mythen das Olivenöl schönreden und worauf es bei wirklich gutem Olivenöl ankommt, erkläre ich gerne.

Das Allerwichtigste: „Extra Vergine“ sagt überhaupt nichts über die effektive Qualität aus!

 

Wenn Olivenöl nach Olivenöl riecht, dann taugt es in der Regel nicht viel. Gutes Olivenöl erinnert im Duft an frisch geschnittenes Gras, grüne Tomaten, grüne Äpfel oder Waldfrüchte.

 

Die Farbe darf nicht gelb oder matt sein, sondern leuchtend mit tiefgrünem oder hellgrünem Schimmer.

 

Wenn der „Filo d’olio“ im Hals kratzt und bittere Schärfe den Mund füllt, dann wird’s wirklich interessant. Ein milder Geschmack des Olivenöls ist ein ernst zu nehmendes Zeichen von Zersetzung.

 

Gutes Olivenöl hat seinen Preis. Denn 1 ha gepflegter Olivenhain ergibt im Idealfall ca. 250 l Öl, bei gut 20 Ernte-Arbeitstagen. 15 bis 20 Euro für 0,5 l ist somit das Minimum, damit sich die Traditionsarbeit lohnt.

Meine ganz persönlichen Olivenöl-Highlights kommen aus Sizilien. Vom bekannten Weingut Planeta. Je nach Vorliebe werden in traditionsreicher Handarbeit drei völlig unterschiedliche Bio-Olivenöle hergestellt: Grün ist fruchtig und relativ bitter, Rot ist leicht und dezent und Gelb ist würzig und leicht bitter.

 

Horst Peintner, Genussmensch, Sommelier und Gastgeber